Ein freies Bensberg

ist, woran wir mit dieser Kunstaktion die Bewohner unserer schönen Stadt erinnern wollen.

Aber zuerst etwas historischer Kontext. Im Jahre 1947 erhielt die vorherige „Gemeinde Bensberg“ ihre Stadtrechte. Die junge Stadt, damals noch flächen- und einwohnertechnisch deutlich größer als heute, blühte auf und begann, Bewohner aus Köln und dem restlichen Umland anzuziehen. Vor allem in den Stadtteilen Refrath und Frankenforst entstanden zahlreiche Neubaugebiete.

Aufgrund dieses Bevölkerungsverlustes versuchte die Stadt Köln Bensberg erstmals einzugliedern, doch das Vorhaben scheiterte. Unter der kommunalen Gebietsreform in NRW kam es dann ab 1964 zu neuen Plänen, die Stadt aufzuspalten. Die Pläne über Bensberg wurden zu Beginn im Geheimen gemacht und nachdem diese aufflogen, kam es zu einem ersten Aufschreien der Bensberger. Anschließend sollte ein Kompromiss gefunden werden. Bensberg würde nicht eingemeindet werden, vielmehr würde es mit der Stadt Bergisch Gladbach zu einer neuen Stadt zusammengeschlossen werden. Eine neue Stadt namens Bergisch Gladbach.

Trotz Protesten, wurde somit am 5. November 1974 das Köln-Gesetz verabschiedet. Die Bensberger waren in ihrem Protest nicht allein. Auch andere Städte wurden einfach eingegliedert und ihrer Identität beraubt. Viele dieser Städte klagten gegen das Gesetz, da es zum Teil nicht mit der Verfassung des Lands NRW vereinbar war. Bensberg war eine davon, doch auch unsere Klage wurde abgelehnt. Nachdem also das letzte Mittel gescheitert war, trat am 1. Januar 1975 das Köln-Gesetz in Kraft. Unsere Stadt hatte vor der Eingliederung knapp 47000 Einwohner, Bergisch Gladbach 51000. Kein großer Unterschied. Trotzdem hieß die Stadt fortan weiter Bergisch Gladbach, wurde aus dem Rathaus in Bergisch Gladbach regiert und behielt nach Hinzufügen des Bensberger Hirsches das Wappen der Stadt Bergisch Gladbach. Hinzu kam, dass die alte Stadt Bensberg willkürlich in kleine Stadtteile zerhackt wurde. Dass die Stadtteile Moitzfeld, Herkenrath und Refrath ausgegliedert wurden, macht Sinn, aber selbst der Kern der alten Stadt wurde strategisch so sehr aufgeteilt, dass dieses Schild gar nicht in Bensberg, sondern im Stadtteil „Bockenberg“ steht. Nicht mal die Anwohner wissen, was „Bockenberg“ sein soll. 

Aber wer sind wir? 

Wir sind eine Gruppe Jugendlicher, aufgewachsen in Bensberg, die die Fremdherrschaft satthaben. Eigentlich hatten wir einfach nur Langweile, generell zu viel Zeit im Sommer und eine gute Idee. Wir wollen hiermit alle Bensberger daran erinnern, dass sie eben Bensberger, und nicht Bergisch Gladbacher sind und dass die Bensberger Sache noch nicht erloschen ist. 

Bensberg steht für Toleranz und Miteinander.

Wir fordern ein freies Bensberg. 

Nicht alles zu ernst nehmen :). 

31 Kommentare

  1. Christoph Belke

    Ihr seid die Besten!
    Und das sag ich als einer der Ur-Freies-Bensberger! Hut ab vor Eurer Aktion!

  2. Die Aktion ist einfach klasse! Tolle Idee, tolle Umsetzung – wir wollen den Schriftzug behalten!

  3. Also diese Aktion, ist das Beste seit langem. Ich total geflasht.
    Und sage: Chapeau.
    Hoffentlich bleibt dieser Schriftzug lange erhalten und würde diese Aktion gerne mit einer Spende unterstützen.
    Liebe Grüße , auch von einem Bensberger Urgestein: Renate Klein

  4. Claudia Flotho

    Mega Aktion!

  5. Ihr seid so super cool. Wir sind euer größter Fan! Super Aktion!

  6. Herbert Strobel

    Coole Aktion 😎. Die Kids haben gezeigt, dass man auch mit Selbstironie und einen Augenzwinkern sein Missfallen äußern kann. Als geborener Bensberger bin ich nicht der Einzige, der es als unnötige Provokation empfindet, nicht mehr in Bensberg, sondern in „Kaule“ wohnen zu müssen. Positiv überrascht hat mich die abgeklärte Reaktion unseres Bürgermeisters auf die Aktion. Es wäre wünschenswert, wenn man aus diesem Schriftzug neben Schloss und Altem Rathaus ein weiteres Wahrzeichen für Bensberg schaffen könnte. Unter dem Slogan „Stolz auf Bensberg“ (Copyright B.M.) würden sich sicherlich die nötigen Sponsoren finden.

    • Thimme Heribert

      Super, diese Aktion für Bensberg. Was die Alten nicht geschafft haben, können ja die jüngeren mit neuem Elan schaffen. Ich wünsche Mut, Energieund vieeel Erfolg.

  7. Bahnt sich da ein Bensxit an?
    Ich weiß ja nicht…

  8. Arnim Gustorff

    Liebe junge Bensberger Ihr seid großartig. Tolle Guerilla Kunst . Unsere Gesellschaft braucht mehr solchen Mut, mal was wagen. Weiter so.
    Gruß aus Bergisch Gladbach

    Arnim Gustorff

  9. Hans-Joachim Althoff

    Sehr geile Aktion – und ich freue mich als alter Bensberger besonders über die Art und Weise. Eben nicht laut und zerstörerischer Protest sondern eine leise und feinsinnige Kunstinstallation, die imponierend ist und man nur gut finden kann. Für den Erhalt haben sich ja schon viele Bensberger als mögliche Sponsoren eines dauerhaften und wind- und wetterfesten Schriftzugs (aus Stahl) angeboten. Nun kommt es auf den Gesprächsverlauf mit dem Bürgermeister an. Hierzu wünsche ich Euch eine gute Hand.

  10. Sehr coole Aktion … und die Gedanken dahinter so nachfühlbar.
    Grüße aus Porz, das ebenfalls 1975 eingemeindet wurde – und nun statt eigenständiger Stadt ein Teil von Köln ist.

  11. Wolfgang Saupp

    Eine sehr bemerkenswerte Aktion der jungen Leute, denen es gelungen ist, eine politische Aussage als Kunstprojekt zu tätigen – ohne Gewalt oder Beeinträchtigung ihrer Mitmenschen.
    Auch der Satz, nicht alles ernst zu nehmen, ordnet die Aktion in eine politische Aussage mit Augenzwinkern ein.
    Besonders gelungen finde ich den erklärenden Text, der deutlich macht, dass die heutige Jugend sehr wohl und sehr gut in der Lage ist, sich reflektiert und durchdacht mit einem Augenzwinkern politisch zu äußern.
    Schön wäre es, wenn nach den spontanen positiven Äußerungen unseres Bürgermeisters, eine Dauerinstallation des Kunstobjekts in den Blick genommen wird.
    Tolle Aktion

  12. Henning Fretzdorff

    Eine klasse Aktion für unsere Heimat! DANKE!!!
    Alle, die ebenfalls eine (hier vielleicht nicht ganz ernst zunehmende) „Fremdherrschaft satt“ haben, sollten sich gerne in und für unser Bensberg einsetzen. Themen und Aufgaben gibt es genug. Es sollten nicht immer nur die Anderen kritisiert werden, jeder einzelne muss mit anpacken! „Machen ist wie wollen, nur viel krasser“ heißt es.
    Wir können froh sein, dass freie Meinungsäußerung und Kritik möglich sind, wünschenswert ist es, wenn dies nicht hinter einer Anonymität versteckt geäußert werden muss. Also weiter so, lasst uns alle offen und sichtbar für Bensberg (und vieles andere) einsetzen.
    Nochmals Danke an Euch!

  13. Michael Fassbender

    Ganz große Klasse von euch, diese Aktion! Ich selbst bin in Bensberg geboren, und ich bin glücklich darüber, dass -auch heute noch- der Geburtsort „Bensberg“ in meinem Personalausweis eingetragen ist. Ihr habt recht, alle Bergisch Gladbacher Sehenswürdigkeiten gehören eigentlich zu Bensberg, nicht zu „Schäbig Gläbbig“. Für Sponsoren einer dauerhaften Installation drücke ich euch die Daumen!

  14. Wunderbar!
    Dieses „Kunstwerk“ ist eine tolle Idee.
    Als Hinzugezogene fühle ich mich sehr wohl in Bensberg-Moitzfeld und käme nie auf die Idee zu behaupten, in Bergisch -Gladbacherin zu wohnen !

  15. Michael 'Mickel' Kornhoff

    Herzlichen Dank liebe Jugend für diese tolle Aktion!

    Eine kleine Biographie des Irrsinns: Als jemand der zunächst zum Kindergarten an der Kaule in Bensberg, dann zur KGS Bensberg gegangen ist und irgendwann ein Abizeugnis des „OHG Bensberg“ erhalten hat, der fragt sich, wo denn all diese Orte geblieben sind.
    Die Kita ist nicht mehr an der, sondern in Kaule. Die Grundschule scheint ortsfester zu sein, das Schulzentrum an der Saaler Mühle liegt jetzt in Kippekausen, ist über die Straße aus Lückerath und per Straßenbahn über den „Stadtteil“ Kippekausen zu erreichen, aber Vorsicht, die Haltestelle heißt aber Frankenforst!
    Was ist passiert? Man hat statistische, kleinteilige Stadtbereiche, manche nennen sie Wohnplätze, die man beispielsweise für Stimmbezirke bei Wahlen oder bei der Strukturanalysen – für die Erhebung von Versorgungsquoten hinsichtlich von Supermärkten, Kitas und Schulen – braucht, zu öffentlichkeitswirksamen Stadtteilen gemacht. Ein gewisser Herbert Stahl hat die Stadt dabei solange bearbeitet, bis komische Dinge ihren Lauf nahmen (als Beleg gerne Herbert Stahl und Stadtteile googeln und die Artikel beim Bürgerportal lesen).
    Die Stadt hat neue Ortsschilder aufgehangen, offizielle Karten neu gefüttert, sodass man sich als Bensberger z.B. bei der Wahl eines neuen Stromanbieters wundert, dass die eigene Straße nicht mehr auswählbar ist, bis man schließlich feststellt, dass man „Bergisch Gladbach – Lückerath/Kaule/Bockenberg“ auswählen muss.
    Lückerath, Kaule und Bockenberg sind Bensberg und nichts anderes. Lückerath hat eine kleine Bürgergemeinschaft, die einen kleinen Bereich umfasst, aber der Großteil des „Stadtteils“, also alle Bereiche ab der Saaler Straße und südlich waren immer Bensberg und werden es immer sein. Bockenberg kennen Menschen U30 gar nicht mehr, ältere erinnern sich vielleicht an die gleichnamige Gaststätte, die seit mehr als einem Jahrzehnt leer steht und ein tristes Dasein in der Nähe der Autobahnauffahrt fristet. Diese Autobahnauffahrt wurde übrigens – mit vermutlich einigem bürokratischen Aufwand – von Moitzfeld zu „Bergisch Gladbach – Bensberg“ umbenannt. An dieser Stelle hat die Stadt offenbar vergessen, dass sie diesen „Stadtteil“ gerade erst zu Bockenberg umbenannt hat und nun entspricht die neue Namensgebung nicht mal mehr den eigenen bürokratischen Auswüchsen.
    Die Kaule ist eine Straße, kein Stadtteil. Komischerweise liegt diese Straße nun sowohl in „Rest-Bensberg“ als auch in „Bergisch Gladbach – Kaule“, das ist irgendwie auch schräg.
    Andere schöne Beispiele für die merkwürdige Umsetzung des Gladbacher „Teile und Herrsche“ sind die Gemeinschaftsgrundschule Bensberg. Diese liegt originär in Lückerath, aktuell beim Umbau in Kippekausen, de facto an der Saaler Mühle. Der Bensberger See liegt in Kippekausen, daneben steht allerdings ein Schild, das den Ortteilwechsel von Lückerath nach Alt-Refrath anzeigt. In städtischen Texten wird daher seit einiger Zeit vom Saaler See gesprochen, irgendwer scheint also die Widersprüche zu erkennen und versucht sie zu umschiffen, auch wenn dabei historische Namen einfach ignoriert werden.

    Fazit: Die meisten Bensberger erwarten nicht, dass ihre Heimat wieder eine eigenständige Stadt wird, aber bei der Zusammenlegung von Bensberg und Gladbach wurde eine Wahrung der Bedeutung Bensbergs in Aussicht gestellt. Dies wird nun unterhöhlt von Menschen und Politikern aus Gladbach, die sich schwertun mit der Wahrnehmung ihrer (Kreis-)Stadt, die nach ihrem Verständnis bedeutsamer sein müsste wie Städte mit vergleichbarer Größe und Struktur. Man ignoriert die Geschichte und manchmal auch die Tatsache, dass man direkt an eine Millionenstadt grenzt und vielleicht auch deswegen nicht so „strahlen“ kann wie gewünscht.
    Viele Bensberger können gut damit leben, wenn sie in Bergisch Gladbach – Bensberg wohnen, Bergisch Gladbach – Lückerath, Bergisch Gladbach – Bockenberg und Bergisch Gladbach – Kaule wird aber kaum einem Bensberger ohne Schmerzen über die Lippen gehen.
    Der Effekt dieser Teilung geht auch im Sinne der Einheit der Gesamtstadt nach hinten los, die Aktion der Pfadfinder und die Reaktionen darauf zeigen das. Daher sollte der offizielle Stadtbezirk Bensberg, also „Rest-Bensberg“, Lückerath, Bockenberg und Kaule auf den Ortsschildern wieder Bensberg (bzw. Bergisch Gladbach – Bensberg) heißen und bei offiziellen Dokumenten genutzt werden. Dies entspricht der Lebenswirklichkeit der Bevölkerung. Kartenanbieter, Energieversorger usw. sollten von städtischer Seite wieder mit der „richtigen“ Eingrenzung Bensbergs versorgt werden.
    Die vorhanden statistischen Einheiten können weiter genutzt werden, da den meisten Menschen im Alltag egal ist, wie Versorgungsquoten berechnet werden oder wie Stimmbezirken bei Wahlen heißen (ob nun „Lückerath 2“ oder „Bensberg 6“).

    Ja, dies ist ein emotionales Thema und es gibt viele andere Probleme, die ebenfalls angegangen werden müssen. Das eine schließt das andere aber nicht aus. Anderswo werden alte Kfz-Kennzeichen aus dem gleichen Grund wiederbelebt, hier könnten es Ortsschilder und Stadtteilgrenzen sein.

  16. Ich bin in Bensberg aufgewachsen, zur Schule gegangen, war einige Jahre im Ausland, jetzt wieder zurück und wohne mit meiner Familie in Bensberg. Meine Kinder sind alle hier in Bensberg geboren. Damals, als ich noch Kind war, gab es eine Aktion Bensberg bleibt Bensberg, den Aufkleber hatte ich auf meinem Fahrrad und Kettcar geklebt und fuhr so durch ganz Refrath. Es hat mich sehr geschmerzt, das kurz nach der Fertigstellung des Bensberger Rathaus (Architekt Gottfried Böhm) Bensberg eingemeindet wurden. Bergisch Gladbach war damals immer eine ferne Stadt.

  17. Allen hier schon gemachten positiven Kommentaren zur Installation „Bensberg“ stimme ich gerne zu. Besonders freue ich mich, dass in Zeiten von sehr fragwürdigen Protestaktionen hier eine Gruppe von jungen Bensbergern mit Intelligenz eine lokalpolitische Aussage kreativ umgesetzt hat. Die Reaktionen in der Öffentlichkeit und bei der Politik haben gezeigt, dass ihr mit dieser sympathischen Aktion genau den richtigen Ton getroffen habt. Vielen Dank und macht weiter so.

  18. Als kölscher Jung bin ich stolz darauf, dass auf einer heimatnahen Anhöhe mit Domblick (soweit Smog und Feinstaub den Fernblick durchlassen) ein weltberühmt werdendes BENSBERG Sign leuchtet. Für die kommende Dauerinstallation aus Metall braucht ihr bloß Splitter vom Kreuz äh Spanholz zu signieren und verscherbeln. Geht immer. Bitte mailt mir frühzeitig zur Autogrammstunde. Wiggermaache! Yves Klein

  19. ENDLICH ……
    Ich dachte, dieser Gedanke ist nur in den älteren Bensbergern verankert. Das habt ihr toll gemacht. Es wäre eine tolle Idee, das „Unterdorf“ loszuwerden. Ich fand ja schon immer, es gibt nur eine Möglichkeit, Gladbach zu verschönern: abreißen, Mutterboden drauf und einen Park anpflanzen.😉

  20. Wunderbare Aktion, einfach nur schön und eine Liebeserklärung an Bensberg.
    Lasst uns einfach daran erfreuen und es genießen.

  21. Andreas Maria Klein

    Herrlich anarchische emotionale mutige Aktion der jungen Bensberger! Sie haben dem Bürgermeister keine Wahl gelassen, als öffentlich mit dem gezeigten Wohlwollen zu reagieren. Alles andere hätte ihn blamiert. So haben sie den Bensbergern einen unschätzbar wertvollen Dienst erwiesen. Ich sehe nichts, was dagegen spräche, nach dem Verlust von Spitze, Dürscheid, Immekeppel und Untereschbach und auch noch Lehmbach-Hellenthal wenigstens den verbliebenen Rest als Bensberg zu bezeichnen. Auch wenn es in früheren Zeiten beispielsweise den Weiler Kaule in der Freiheit Bensberg und den Luftkurort Bockenberg gab, so lebten wir doch irgendwann alle gefühlt in unserer Schloßstadt Bensberg. Das Gefühl haben die jungen Bensberger bis heute. (Nun, wir haben unsere Kinder selbstverständlich gut erzogen…) Lokalpatrioten sind keine Separatisten. In diesem Sinne bleibe ich dabei: Die Gerichtsbarkeit befindet sich bis heute auf Bensbergs stolzen Höhen. Und nicht im Strundetal. Die Verwaltung von dort aus ist unlogisch und nur mit dem frustrierten Abwinken unserer Stadtväter, deren Verfassungsbeschwerde verloren ging, annähernd zu erklären. Mittlerweile ist es nicht en vogue – im Gegenteil geradezu verpönt – , Heimatliebe zu fühlen oder gar zu äußern. Bundespolitisch wird sie uns mit subtilen Verboten und fragwürdigen Vorbildern gerade aberzogen. Umso wichtiger, daß hier junge Leute nicht ohne ein persönliches Risiko ein lautstarkes Statement für ihre Heimat abgeben. Sie haben meine volle Unterstützung. In jeder Hinsicht.

  22. Ich finde es eine gute Aktion. Bin 1946 in Gladbach (Paffrath-Katterbach) geboren und mit 20 Jahren nach Bensberg gezogen. Bis auf eine kurze Unterbrechung bin ich hier. „Im Herzen Bensberger“.

  23. Manfred Heindl

    Eine klasse Aktion junger, sehr sympathischer Menschen. Als geborener Bensberger habe ich mich zwar mit den Gegebenheiten arrangiert, bin aber froh dass diese Aktion Bensberg noch einmal in den Mittelpunkt gestellt hat.
    Toll auch die Reaktion unseres Bürgermeisters, der den jungen Menschen zusätzlich eine öffentliche Plattform gegeben hat.
    Chapeau für eine solche Aktion, die zeigt dass in unserer Stadt junge Leuten leben, die die Werte unserer Gesellschaft verteidigen!!

  24. Wunderbare Aktion! Ein erster weiterer Schritt zur Befreiung wäre das ersatzlose Streichen des Wortes „Stadtteil“ auf den Strassenschildern (z.B. Bensberger Strasse unten im Milchborntal, Richtung Bensberg). Ich weiß nicht, wie andere das sehen, aber für mich ist dieses Wort überflüssig und eher diskriminierend. Wer in Lückerath oder Bensberg oder Refrath wohnt weiss, dass das ein Stadtteil von Bergisch Gladbach ist, fühlt sich aber dennoch im Ort mehr als Lückerather, Bensberger oder Refrather.

    • Michael 'Mickel' Kornhoff

      Ich fühle mich nicht als Lückerather, sondern als Bensberger. Lückerath-Schilder braucht es in Bensberg nicht!

      Die Bürgergemeinschaft ist ein Nachbarschaftsverein von drei oder vier Straßen, das begründet keinen Stadtteil.

  25. Wir sind 2005 bewusst von Köln nach Bensberg, OT Moitzfeld gezogen, und finden diese Aktion wirklich bewundernswert, haben vollstes Verständnis und unterstützen diese Idee. Als Hintergrundbild für meine täglichen Videokonferenzen dient ein Foto mit Teleobjektiv vom Vierungsturm des Kölner Doms aus, auf Bensberg!
    Dieses müsste man gerade JETZT nochmal machen – mit BENSBERG Schriftzug!

  26. Norbert Kirch

    Tolle Aktion und interessant, dass die heutige Jugend ein so „altes“ Thema wieder aufgreift – aber mit Augenzwinkern.
    Und sehr überraschen für mich, dass nicht gleich wieder alles eingestampft wird und man sich Gedanken über eine Dauerlösung macht

  27. Trotz einer großen Priese Humor sprecht ihr vielen Bensbergern aus dem Herzen.
    Bleibt am Ball . Nicht selten ist es verkehrt ,wenn aus Spaß „ernst“ wird .
    Roemryke Berge 😉

  28. Witzige Aktion, leider zu kurz.
    Wie geht er weiter, der Kampf für ein ‚Freies Bensberg‘?
    Vielleicht auf den Ortsschildern mal „Stadtteil“ mit „Freies“ überkleben? (sollte halbwegs leicht abgehen)
    Oder ein Zollhäuschen an der alten Stadtgrenze, bei der Bushaltestelle An den Braken aufstellen?
    Auch das furchtbar hässliche Kriegsdenkmal schreit irgendwie nach einer Aktion…

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